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    August 2002   
 

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Elegie für Iris

John Bailey

Es scheint eine der schlimmsten Vorstellungen für uns zu sein: langsam in einem Nebel zu versinken, der das Erinnerungsvermögen immer mehr umhüllt. Eine Qual für die Betroffenen, für die Erkrankten ebenso wie für die Angehörigen.

Der Oxford Professor John Bailey beschreibt in seiner "Elegie für Iris" das langsame Entschwinden seiner Frau Iris Murdoch, einer bekannten Wissenschaftlerin und Schriftstellerin in Großbritannien, in diesen Nebel der Alzheimerschen Krankheit. Anrührend, doch niemals rührselig geschrieben, erlebt man mit, wie Iris sich in Gesellschaft verhält und wie ihr Mann versucht, mit der Krankheit seiner geliebten Frau zurecht zu kommen.

Auch der Leser driftet zwischen den Versuchen sich zu erinnern und der Realität hin und her, liest, wie der junge Wissenschaftler und die Dozentin sich kennenlernen und lernt diese beiden Menschen auf ca. 250 Seiten kennen, wird jedoch immer auf Distanz gehalten. Die liebevolle Distanz, die die beiden Bücher-Menschen wohl auch in ihrem tatsächlichen Leben zu ihrer Umwelt hatten. Und auch in ihrer Beziehung zu einander, wie Bailey es in den Worten "enger und enger auseinanderrücken" ausgedrückt findet.

Ein Buch, das gut in den Urlaubskoffer paßt und - trotz der Thematik - entspannende Lektüre bietet, über ein seltsames und irgend wie wundervolles Paar.

Die ansonsten recht gute Übersetzung bleibt an den Stellen mangelhaft, an denen sie den nicht der englischen Sprache mächtigen Leser allzu häufig mit englischen Originaltiteln konfrontiert.

cover Hier können Sie direkt bestellen:
Elegie für Iris. Das Buch zum Film.

John Bailey: Elegie für Iris;
dtv 2002
EUR 9,50


 

 
 

 

 

 



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